Berufsorientierungscamp mit Kompetenzfeststellung und –entwicklung
Quelle: KompetenzChecks: Daten, Konzepte und Impulse zur
Berufsorientierung am Beispiel des Instrumenatriums „Kompetenzcheck
Ausbildung NRW“ – Tim Brüggemann, Bettina Knierim –
im Jahr 2006 wurde durch diese Studie ein Abgleich der Kompetenzausprägung
von 750 Schülerinnen und Schülern der 9. Klassen mit den Kompetenzanforderungen
von 114 befragten Firmen vorgenommen – die Ausprägung (5 = stark
ausgeprägt; 1 = schwach ausgeprägt) der Kompetenzen der Schülerinnen
und Schüler lag zu diesem Zeitpunkt noch unter den Ausprägungswünschen
der Firmen – hieraus entstand die Überlegung Kompetenzfeststellung
mit Kompetenzentwicklung zu verbinden und bereits in der 7. bzw. 8. Klasse
zu beginnen
Wir legen unserer Arbeit folgende Qualitätsstandards zugrunde:
Qualitätsstandards für die Prinzipien
• Individualisierung
• Kompetenzansatz
• Partizipation und Transparenz
• Arbeits- und Lebensweltbezüge
• Persönliche Würde/Datenschutz
• Gender Mainstreaming
• Managing Diversity
Qualtitätsstandards für die systematische Beobachtung
• Verhaltensorientierung
• Kriteriengeleitete Beobachtung
• Mehrfachbeobachtung
• Schriftliche Dokumentation während der Beobachtung
• Trennung von Beobachtung und Bewertung
• Rotation der Beobachterinnen und Beobachter
• Personalschlüssel 1 Beobachter : 4 Schülerinnen/Schüler
bei Kompetenzfeststellung
• Personalschlüssel 1 Trainer : 15 Schülerinnen/Schüler
bei Kompetenzentwicklung
Qualitätsstandards für die gesamte Durchführung
• Einsatz professioneller Verfahren (ausgearbeitete Übungen,
Arbeitsanleitungen und Organisationsmedien)
• Professionelle Durchführung (Einsatz eines Moderators/einer
Moderatorin, Ablaufpläne, Zeitpläne)
• Geschultes Personal
• Kombination verschiedener Verfahren
• Individuelles Feedback und Selbsteinschätzung
• Kontinuierliche Qualitätskontrolle
• Prozessorientierung
Genaue Ausführungen zu den einzelnen Qualitätsstandards finden Sie unter dem Button Kompetenzfeststellungsverfahren in den Varianten S, M, L, XL.
Das Berufsorientierungscamp verbindet Kompetenzfeststellung und –entwicklung. Schlüsselkompetenzen wie Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Kritikfähigkeit, Selbstsicherheit, Selbstvertrauen, etc. werden nicht nur diagnostiziert, es werden auch Entwicklungsimpulse gesetzt. Die Jugendlichen lernen ihre eigenen persönlichen Fähigkeiten und Ressourcen besser kennen. Sie werden darin unterstützt ihr eigenes Potential einzusetzen.